Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I sollen in die Lage versetzt werden, Informations- und Kommunikationstechnologien zielgerichtet und kreativ zur Lösung kognitiver Probleme einsetzen zu können, aber auch über die Grenzen und Gefahren derselben aufgeklärt werden.

Auf der Basis unseres Medienbildungskonzepts werden den Schülerinnen und Schülern Unterrichtsangebote gemacht, in denen sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in diesem Bereich unter anderem durch Wahlpflichtunterrichte ihren Neigungen entsprechend vertiefen können. Dabei baut unser Unterrichtsangebot auf dem „Orientierungsrahmen Medienbildung in der Schule“ des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) auf, der für uns als Schule fünf verbindliche Kompetenzbereiche benennt, in denen unsere Schülerinnen und Schüler tiefergehende Fertigkeiten entwickeln sollen.

Die Kompetenzbereiche umfassen „Bedienung und Anwendung“, „Information, Recherche und (Daten-) Erhebung“, „Kommunikation und Kooperation“, „Produktion und Präsentation“ sowie „(Medien-) Analyse, Medienkritik, ethische Reflexion“.

Über den Erwerb digitaler Lebenskompetenz hinaus möchten wir als Schule unseren Schülerinnen und Schülern einen Blick über ihren eigenen Horizont hinaus ermöglichen, indem wir dort, wo es möglich ist, mit Open-Source-Software arbeiten. In diesem Zusammenhang betonen wir ausdrücklich, dass wir keine Ausbildung von Schülerinnen und Schülern im Umgang mit Software, sondern einen globalen Kompetenzerwerb im Umgang mit den Möglichkeiten moderner Kommunikations- sowie Informationsmedien bieten. Es werden grundlegende Prinzipien im Umgang mit Programmen am Beispiel von Open-Source-Anwendungen erarbeitet, die den Schülerinnen und Schülern dann auch ermöglichen, sich erfolgreich und zielgerichtet in anderen Anwendungen zurechtzufinden. Grundlegende Gestaltungsprinzipien sind ohnehin unabhängig von der verwendeten Soft- oder Hardware. Wir möchten ausdrücklich nicht als Werbeträger für Firmen im digitalen Bereich dienen, sondern stattdessen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, sich ein unabhängiges fundiertes Urteil zu bilden. Letzteres spiegelt sich im Kompetenzbereich „(Medien-) Analyse, Medienkritik, ethische Reflexion“ des Orientierungsrahmens wider.

Medienbildung erfolgt bei uns grundsätzlich in allen Unterrichtsfächern und jedes Fach leistet einen Beitrag zum globalen Medienkompetenzerwerb der Schülerinnen und Schüler. Die Beiträge der einzelnen Fächer können dem Medienbildungskonzept entnommen werden.

Über den in im Fachunterricht erfolgenden Medienkompetenzerwerb hinaus bietet bei uns im achten Jahrgang der Unterricht „Informatik und Soziales“, der thematisch darauf ausgerichtet ist, dass die Schülerinnen und Schüler in diesem Rahmen u. a. den Wert der Privatheit kennenlernen, Chancen und Risiken von Big Data einschätzen können, Handlungsoptionen zum Schutz digitaler Grundrechte kennenlernen sowie mit der Rechtslage zum Datenschutz vertraut werden, eine fundierte Auseinandersetzung mit der komplexen medialen Realität.

Video: Carlo Schmitt und Marius Meiswinkel

Jg. 8 – Informatik und Soziales:

  • Die SuS können den Wert der Privatheit erkennen und Folgen für die
    Verletzung der Privatsphäre formulieren.
  • Die SuS erkennen Kunden-Profiling-Strategien der Konsumindustrie.
  • Die SuS können die Chancen und Risiken von Big Data erkennen.
  • Die SuS lernen, sich mit schwierigen Situationen in Bezug auf den
    Umgang mit digitalen Medien auseinanderzusetzen und auf Grundlage ihrer
    Wertvorstellungen Entscheidungen zu treffen.
  • Die SuS lernen Handlungsoptionen zum Schutz digitaler Grundrechte kennen.
  • Die SuS kennen die Gesetzeslage zum Datenschutz und können aufgrund
    dieser entscheiden, was erlaubt ist und was nicht.
  • Die SuS kennen die Gesetzeslage zum Urheberrecht und zum Recht am
    eigenen Bild und können aufgrund dieser entscheiden, was erlaubt ist und
    was nicht.
  • Die SuS wägen Nutzen und Gefahren von Smartphone-Apps auf der
    Grundlage ihres Wissens über den Datenschutz gegeneinander ab.
  • Die SuS bewerten den Nutzen von Smartphones kritisch und setzen sich
    mit den Auswirkungen von Smartphones auf ihr Leben auseinander.
  • Die SuS bewerten Nutzen und Gefahren von Cloud-Speichern kritisch auf
    der Grundlage ihres Wissens über den Datenschutz.

Jg. 9/10 – Profilbildung:

  • WPU-Angebote: Schreibwerkstatt, Videobearbeitung, Präsentation, rechnergestütztze Auswertung von Daten (z.B. Messreihen)
  • Mat/Nat -Informatik: Grundlagen der Programmierung am Bsp. von Robotern, Algorithmen, Datenstrukturen ind Java, digitale Abbildung von Daten, Datenbanken, Präsentieren im Internet
  • Mat/Nat – Naturwissenschaft: Messen und Auswerten mit dem Computer, Simulation natürlicher Vorgänge, Präsentieren von Forschungsergebnissen

Einführungsphase:

  • Textverarbeitung für Fortgeschrittene
  • Präsentieren im Internet
  • Grundlagen der Programmierung
  • Robotik

Qualifikationsphase:

  • Algorithmen und Datenstrukturen mit Java
  • Datenstrukturierung und Präsentation mit XML
  • Datenbankentwurf und Implementation
  • Elemente der theoretischen und technischen Informatik

Das Medienbildungskonzept des GBG finden Sie hier als PDF-Datei zum Download.

Das Angebot zur Medienbildung wird durch diverse Arbeitsgemeinschaften ergänzt. Sie bieten interessierten Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten zusätzliches Wissen in speziellen Bereichen zu erwerben.

Informationsbroschüre zu unserem Pilotprojekt BYOD

 

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