Ab dem Schuljahr 2010/2011 nimmt das GBG mit der Seminarfachgruppe von Herrn Winkler wiederum an einem Comeniusprojekt teil. Wir arbeiten in den kommenden zwei Jahren an dem Thema „Europe: Image and Identity – Myths and Reality“.

 

Fünf weitere europäischen Schulen sind Partner für dieses Projekt:

  • Frankreich: Lycée du Granier aus Chambéry
  • Polen: Zespól Stól M.J. Pilsudskiego aus Garwolin / Warsaw
  • Portugal: Escola Secundária J. Saramago aus Mafra / Lisbon
  • Spanien: Instituto Educacion Secundario R. Garcia aus Lorqui / Murcia
  • Zypern: Lykeio Polemidion aus Limassol / Lemesos

Die vier Mobilitäten finden jeweils im Dezember und Mai voraussichtlich in Frankreich, Zypern, Polen und Portugal statt.

Die Dokumentation der Ergebnisse der einzelnen Treffen kann auf den folgenden Seiten eingesehen werden:

Chambéry/Frankreich

1. Treffen in Chambéry vom 8.-11.12.2010

Das erste Comenius-Treffen im Rahmen des Projekts "EUROPE - Image and Identity - Myths and Reality" fand in Chambéry/Frankreich statt. Neben dem Comeniusblog, in dem die Ergebnisse des Treffens gesammelt wurden, können hier Eindrücke des Treffens, einige Schülerarbeiten sowie eine Filmdokumentation eingesehen werden:



Eindrücke/Filmdokumentation

La Une - Erstellen einer europäischen Zeitung - Ergebnisse der Projektarbeit

Limassol/Zypern

2. Treffen in Limassol vom 11.-14.05.2011

Das zweite Comenius-Treffen im Rahmen des Projekts "EUROPE - Image and Identity - Myths and Reality" fand in Limassol statt. Neben der Website, auf der die Ergebnisse des Treffens gesammelt wurden, können hier Eindrücke des Treffens und einige Schülerarbeiteneingesehen werden.

Protokoll des Treffens:
Limassol - Minutes of the meeting

Schülerarbeiten:
Schülerarbeit 1
Schülerarbeit 2
Schülerarbeit 3

Von deutschen Schülern für das Treffen erstelltes Video:
http://vimeo.com/25372086

Rückblick der deutschen Schüler:
Limassol - Feedback

Garwolin/Polen

3. Treffen in Garwolin, 29.11. - 4.12.2011

Am Treffen in Polen nahm eine Delegation vom GBG, bestehend aus den Schüler/innen Kristin Köhne, Annika Steinbeck und Till Jankowski, sowie den Lehrern Andreas Freese, Till Winkler und dem mittlerweile pensionierten Wolfgang Mertens teil.

Die Schüler und Kollegen aus sechs europäischen Partnerschulen trafen sich dieses Mal, um über wirtschaftliche und soziale Probleme in ihren Regionen zu diskutieren. Bei Ausflügen nach Warschau wurde zudem die polnische Geschichte erlebbar.

Im Vorfeld des Treffens hatte die deutsche Gruppe einen Fragebogen erarbeitet, der dann in allen Ländern an Unternehmen gesandt wurde. Ziel war es, herauszufinden, ob die Unternehmen von der Europäischen Union profitieren oder nicht. Die Ergebnisse wurden in Garwolin verglichen. Die französischen Schüler präsentierten beispielsweise einen selbst erstellten Film über Unternehmen in ihrer Region.

Zum Anderen wurde gegenübergestellt, wie in den einzelnen Ländern ein sozialer Ausgleich stattfindet. Die deutschen Schülerinnen führten zum Beispiel ein Interview mit einer langjährigen Rote-Kreuz-Mitarbeiterin durch.

Weitere Beispiele der Projektarbeit sind wie immer auf der Website des Projektes einsehbar.

Mafra/Portugal

4. Treffen in Mafra, Portugal, 21.3. - 24.3.2012

Das vierte und letzte Treffen stand im Zeichen des Themas "Kulturelle Identität". Die teilnehmenden Schüler vom GBG, Tommy Czapla, Mathias Feuchtenhofer, Lukas Witte und Patrick Zalda, hatten verschiedene Arbeiten durchgeführt, deren Ergebnisse in Mafra präsentiert wurden.

Zum einen hatten alle Schüler des Seminarfachkurses von Herrn Winkler Interviews mit ihren Großeltern durchgeführt. Es galt dabei herauszufinden, welchen Charakter das Alltagsleben in der Kriegs- und Nachkriegszeit hatte und inwieweit hier ein Wandel stattgefunden hat.

Hier finden sich die Interviews einiger GBG-Schüler

Alle Teilnehmer aus den verschiedenen Ländern hatten Beispiele der Alltagskultur ihrer Großeltern ausgewählt, diese mit nach Portugal gebracht und führten sie nun gemeinsam mit den Partnern durch. So wurde zusammen gespielt, getanzt, gesungen.

Zum anderen hatten alle Schüler Künstler in der Umgebung ihrer Schulen aufgesucht, diese interviewt und daraus eine Präsentation zusammengestellt. So kamen viele Beispiele des zeitgenössischen kulturellen Lebens in den sechs Teilnehmerländern zustande. Die GBG-Delegation hatte zuvor die Ausstellung "Rosebusch Verlassenschaften" des Künstlers Hans-Jürgen Breuste in Ahlem besucht.

Film über den Besuch der Ausstellung:
http://vimeo.com/40006686

Alle weiteren Informationen zum Projekt und viele Arbeitsergebnisse:
http://lyk-polemidia-lem.schools.ac.cy/comenius/index.htm

Folgende thematischen Schwerpunkte umfasst das Projekt:

Der Ausgangspunkt für das geplante Projekt ist die Überlegung, dass Europa unser Alltagsleben immer mehr beeinflusst; die politischen Institutionen der Europäischen Union wurden in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter gestärkt. Gleichzeitig verweilen wir nach wie vor in primär national geprägten Räumen, wenn wir uns über Politik informieren, denn die Medienlandschaften und politischen Öffentlichkeiten sind weitgehend national organisiert.

Wir wollen diesem Missverhältnis durch unser Comenius-Projekt etwas entgegensetzen und unsere Schüler näher an die europäische Wirklichkeit heranführen, ihnen Europa in seinen vielen Facetten näherbringen. Dies soll durch Beschäftigung mit europäischen Themen geschehen, vor allem aber auch durch direkte Kontakte und gemeinsames Arbeiten an Projekten mit europäischen Partnerschülern.

Unser Projekt ist in vier Abschnitte gegliedert, in denen jeweils ein Aspekt unserer Identität in den Vordergrund gerückt werden soll.

Zunächst wollen wir uns mit der politischen Identität befassen. Dazu sollen die Schüler Ergebnisse aus Umfragen in allen Ländern zur politischen Akzeptanz der EU auswerten. Zudem sollen sie in Gesprächen mit den lokalen MdEPs herausfinden, wie Europa uns politisch beeinflusst.

Der zweite Schwerpunkt soll auf der regionalen Identität liegen und verdeutlichen, dass Europa keinesfalls einer allgemeinen Homogenisierungstendenz unterliegt, sondern gerade in der Vielfalt seine Eigenheit sieht und diese auch fördert. Dazu sollen die Schüler in den verschiedenen Ländern Aspekte ihrer lokalen Identität präsentieren, indem sie Orte bzw. Gebäude in der lokalen Umgebung auswählen und diese vorstellen.

Beim dritten Treffen wird der Schwerpunkt im wirtschaftlichen und sozialen Bereich liegen. Wie beeinflusst uns das ökonomische Zusammenwachsen in Europa und wie genau sind lokale Betriebe von der europäischen Gesetzgebung beeinflusst? Fordert das ökonomische Zusammenwachsen nicht auch gemeinsame Regeln des sozialen Ausgleichs? Da in diesem Bereich auf europäischer Ebene noch ein Mangel an Integration herrscht, wollen wir untersuchen, wie in den jeweiligen Ländern mit sozialen Problemen umgegangen wird.

Beim letzten Treffen soll wieder die Kultur in den Vordergrund gerückt werden. Durch Interviews mit Großeltern oder Angehörigen dieser Generation sollen die Schüler der Frage nachgehen, inwieweit sich die Alltagskulturen in allen Ländern geändert haben. Wie haben sich die Großeltern vergnügt, sich kennengelernt und ihre Freizeit verbracht? Durch einen Vergleich wollen wir feststellen, welche Aspekte dieser Alltagskultur bewahrt werden konnten und welche sich verändert haben. Haben sich die kulturellen Praktiken in den europäischen Staaten angeglichen, sodass man heute von einer gemeinsamen Alltagskultur sprechen kann?

Bei all diesen Arbeiten und Projekten soll die Aktivierung der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund stehen. Neben der Lektüre sollen vor allem eigene Recherchen durchgeführt, Interviews und Befragungen vorgenommen und die Ergebnisse vielfältig dargestellt werden (Texte, Collagen, Fotos, Videos, Darstellungen für die Homepage, Präsentationen auf den Treffen). Auf den Projekttreffen sollen dann jeweils in Gruppenarbeiten Vergleiche angestellt werden.

Hier gelangt man zur Website des Projektes

T. Winkler, September 2010

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