Das Projekt

Der WPU-Philosophiekurs aus dem 9. Jahrgang hat sich im Rahmen des Unterrichts mit dem Buch „Nichts – Was im Leben wichtig ist“ von Janne Teller beschäftigt. Dort geht es um Jugendliche, welche ihre wichtigsten und in ihrem Leben bedeutendsten Gegenstände abgeben müssen. 

Deshalb kam im Unterricht die Idee auf, Umfragen in den Jahrgängen 5-12 durchzuführen, in denen die Schüler ihre Antworten auf die Frage „Was hat in eurem Leben die größte Bedeutung?“ aufschreiben sollten. Die Antworten wurden von den Schülerinnen und Schülern des WPU-Kurses ausgewertet und als Diagramm dargestellt, damit man einen Überblick über die bedeutenden Aspekte des Lebens für jeden einzelnen Jahrgang erhält. 

Trotz einiger statistischer Ungenauigkeiten bekommt man insgesamt einen guten Eindruck davon, welche Dinge in den einzelnen Jahrgängen für die Schülerinnen und Schüler besonders wichtig sind: Neben den Familien und Freunden sind es die Haus- und Kuscheltiere, aber auch die technischen Geräte wie Handy und Playstation, die besondere Bedeutung für die Lernenden über alle Jahrgänge hinweg haben. Geld dagegen wird als nicht so wichtig erachtet. 

Im Vorfeld dieses Projekts war die Frage „Was kann ich wissen?“ Gegenstand des Unterrichts, welche zu den vier kantischen Fragen gehört und in der Philosophie für die Erkenntnistheorie steht. In diesem Zusammenhang hat sich der Kurs unter anderem mit der Entstehung des Universums und den verschiedenen Schöpfungsmythen sowie den Unterschieden zwischen Wissen, Meinen und Glauben auseinandergesetzt. 

 

 

 

 

Der Roman

Der Roman „Nichts – Was im Leben wichtig ist“ von Janne Teller, im Original auf Dänisch und aus dem Jahr 2000, handelt von einer siebten Klasse, welche ihren Mitschüler Pierre Anthon davon überzeugen will, dass es Dinge im Leben gibt, die etwas bedeuten.

Das Buch umfasst 140 Seiten in 26 Kapiteln und erschien in Deutschland im Jahr 2010. Ausgezeichnet wurde das Buch mit dem Jugendbuch Preis des dänischen Kulturministerium 2001.

In dem Buch geht es um ein Jungen namens Pierre Anthon, der sich von einem Tag auf den anderen auf einen Pflaumenbaum zurückzieht und von dort oben behauptet, nichts im Leben bedeute irgendetwas.

Seine Klassenkameraden sind irritiert und wollen ihn überzeugen, dass es etwas gibt, das etwas bedeutet. Sie setzen sich zusammen und suchen eine Lösung, um Pierre Anthon die Bedeutung der Dinge im Leben näherzubringen. Dafür errichten sie einen „Berg aus Bedeutung“, auf den sie Gegenstände legen, die ihnen viel bedeuten. Zu Beginn landen Dinge wie z.B. Sandalen, ein Gebetsteppich und eine Flagge auf dem Berg der Bedeutung. Ebenso sammeln sie wichtige Gegenstände von einigen Einwohnern ihrer Kleinstadt, die sie auf den Berg der Bedeutung legen. Mit der Zeit suchen sie jedoch Dinge, die größere Bedeutung haben, und am Ende wird sogar das Leben eines Mitschülers Teil des Bergs der Bedeutung.

Das zeichnet uns aus